Sonntag, 19. Juni 2016

Chaos bei den Hausanschlüssen

Wer mit Team Massivhaus baut, muss sich um die Organisation der Hausanschlüsse selbst kümmern.

Dabei werden in unserer Region Strom-, Gas- und Wasseranschluss von der Firma Wähler hersgestellt. Diese Firma wurde von der Schleswig-Holstein-Netz AG beauftragt.

Für die Regenwasserentsorgung und die Schmutzwasserleitungen muss man sich eine Firma suchen, die Erd- und Sielbau durchführt.

Wir haben unser Internet/Telefon bei den Stadtwerken Nusse beantragt, von diesem Unternehmen muss somit auch jemand kommen und das Glasfaserkabel verlegen.

Im schlimmsten Fall hat man dann drei Unternehmen, drei Gräbe und drei Rechnungen für Erdarbeiten und Verlegen.

Wir hatten mit unserer Firma für die Sielarbeiten Glück, sie kennen den für uns zuständigen Mitarbeiter von der Firma Wähler und boten uns an, direkt mit diesem das Verlegen der Leitungen zu organiseren. Hat für uns den Vorteil, dass wir nur einen Graben brauchen. Außerdem wollten sie sowieso vorher bei unseren Nachbarn die Hausanschlüsse erstellen und könnten dann parallel arbeiten.

Folgendes war der Plan:

Mittwoch: Start der Erdarbeiten bei unseren Nachbarn (Verlegen der Regenwasser- und Schmutzwasserleitungen), bei uns sollte das Gerüst abgebaut werden

Donnerstag: Start der Erdarbeiten bei uns (Verlegen der Regenwasser- und Schmutzwasserleitungen), parallel Fa. Wähler bei den Nachbarn (Verlegung Trinkwasser, später Gas- und Stromleitung)

Freitag: bei uns Fa. Wähler (Verlegung Trinkwasser, später Gas- und Stromleitung), Graben bleibt offen für das Glasfaserkabel der Stadtwerke Nusse

Montag: Verlegung des Glasfaserkabels der Stadtwerke Nusse, Graben schließen

Folgendes war der tatsächliche Ablauf:

Mittwoch: Mit den Erdarbeiten bei den Nachbarn konnte nicht begonnen werden, da die Gerüstbauer den Abbautermin am Dienstag versäumt hatten. Unser Gerüst wurde planmäßig abgebaut.

Donnerstag: Start der Erdarbeiten bei unseren Nachbarn (Verlegen der Regenwasser- und Schmutzwasserleitungen), bei uns passierte nichts

Freitag: Start der Erdarbeiten bei uns (Verlegen der Regenwasser- und Schmutzwasserleitungen), parallel Fa. Wähler bei den Nachbarn (Verlegung Trinkwasser, später Gas- und Stromleitung), gegen Mittag: Abbruch der Arbeiten auf beiden Baustellen, da es stark anfing zu regnen, der Zuständige der Firma Wähler in seinen zweiwöchige Urlaub wollte und auch die Mitarbeiter unserer Sielbaufirma ins Wochenende starteten.

Plan für die nächste Woche: 
Nun werden die Mtarbeiter der Sielbaufirma die Arbeiten bei den Nachbarn am Montag beenden, bei uns ebenfalls weiter die Entsorgungsleitungen verlegen. Der Graben wird offen gelassen, damit der Angestellte der Fa. Wähler zwei Wochen später Gas- und Stromleitung verlegen kann. Unser Graben soll also 2 Wochen offen bleiben, voll Wasser laufen und ggf. einstürzen. Grund hierfür ist, dass nur dieser eine Mitarbeiter für unser Gebiet zuständig ist. Da kommt Freude auf!

Man könnte glatt denken, die Fa. Wähler wäre ein sehr kleines Unternehmen mit zwei Mitarbeitern und hätte daher niemanden, der die Arbeiten beenden kann - falsch gedacht! Sie werben damit, dass sie mit rund 400 Mitarbeitern für den norddeutschen Raum zuständig sind. Und dann kann kein anderer Mitarbeiter in unseren offenen Graben eine Gas- und eine Stromleitung legen?
Dieser Frage werden wir in der nächsten Woche nachgehen.


UPDATE 30.06.16:
Nachdem die Erdarbeiter unserer Sielbaufirma den Graben doch zugeschüttet hatte, haben sie ihn am nächsten Tag wieder geöffnet. Ein Mitarbeiter der Fa. Wähler hat dann Gas- und Stromleitung in den Graben gelegt. Für das Verlegen in das Haus und den Anschluss, war dieser jedoch anscheinend nicht qualifiziert. Somit hatten wir keinen offenen Graben mehr, sondern nur noch ein großes Loch vor der HWR-Wand und eins an der Straße. Beide sind beim ersten Regen voll Wasser gelaufen:


 Heute war ich erstaunt, dass die Leitungen ins Haus gelegt wurden. Perfekt, bevor der Estrich heute geschüttet wurde. Angeschlossen wurden sie jedoch noch nicht. Dies wird wahrscheinlich Montag erledigt, wenn der Wähler-Mitarbeiter wieder aus seinem Urlaub zurück ist. Immerhin haben wir nun ein großes Loch weniger ;-)


gez. die Bauherrin

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